Dragoner

Geschwindigkeit und Beweglichkeit wurden im Laufe des Dreißigjährigen Krieges immer wichtiger.

BildAus diesem Grund vermischte man die Infanterie mit der Kavallerie. Genauer gesagt gab man Pikenieren und Musketieren Pferde an die Hand, einesteils während der Schlacht, andernteils um ein Heer möglichst schnell über weite Strecken verlegen zu können. Die Ausstattung des Dragoners war der eines Pikeniers oder Musketiers gleich. Sein Pferd war von minderer Qualität, da er es im Einsatzfall einfach stehen ließ und dadurch kein allzu großer Verlust entstehen sollte. Im optimalen Fall versuchte man aber durch das Überwerfen der Zügel über den Hals des nächsten Pferdes die Pferde gliedweise zusammenzukoppeln.

Johann Jacob zu Wallhausen betrachtete diese Abteilung als lächerlich, doch auch er musste eingestehen, daß sie eine sehr nützliche Abteilung der Reiterei darstellte.

BildUnser Verein verfügt neben seinen Kürassieren über weitere vier Reiter, die Dragoner darstellen können. Sowohl als Pikenier als auch als Musketier.

Im Falle des Musketiers stellen wir eine Einheit unter dem Hauptmann Nils Krak dar, den sogenannten Djurskyttar (zu deutsch Wildhüter), einer Eliteeinheit im persönlichen Gefolge Gustavs II. Adolph. Sie wurden mit Jagdmusketen mit kleinem Kaliber und langem Lauf ausgestattet, die als Scharfschützenwaffen hätten geeignet sein können.